Portrait Willi Möller
Willi Möller
„...Ich habe als Lehrling im Landratsamt von 1941 an gearbeitet. Das Landratsamt stand dort, wo heute das Amtsgericht ist. Das Gebäude ist nach dem Kriege abgerissen worden. Ich war dort als Melder eingesetzt und saß bei Fliegeralarm im Keller und sollte, wenn die Telefone ausfielen, die Meldungen zu den einzelnen Dienststellen bringen. Ich muss dazu sagen, dass ab 1942 manchmal zweimal in der Nacht Fliegeralarm gegeben wurde. Man war kaum zu Hause, lag im Bett, schon musste man wieder aufstehen und durch die Nacht zum Landratsamt fahren. Ich habe damals Glück gehabt, dass ich bei einem Beamten im Zimmer saß, der oft im Außendienst beschäftigt war. Ich kann nicht verhehlen, dass ich manchmal tagsüber am Schreibtisch eingeschlafen bin...“ Willi Möller

Geb. 21.9.1926 in Linsburg
Ausbildung bei der „Landrätlichen Verwaltung“ von 1941 bis 1944
Ab Mai 1944 Soldat, bis Sommer 1948 Gefangenschaft in England
Wiedereinstellung im Herbst 1950
Bis 1988 bei der Kreisverwaltung Nienburg als Kreisoberamtsrat
Jugendfreund von Gerhard Henking.