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Heinrich Wiechmann
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„...Wir gingen damals mit Begeisterung zu unserem Jungvolkdienst. Als Zehnjähriger konnten wir aufgenommen werden und fieberten dann schon, dass wir die Zeit voll hatten. Zugpferd der Begeisterung war natürlich die Uniform. Die Pimpfe in ihrer braunen Uniform mit dem braunen Hemd, der kurzen Hose das zog dann. Und eben das mit dabei sein mitmachen. Uniformen sah man überall, die SA lief in gelb-braunen Uniformen rum und so zog es uns da auch hin. Begeistert waren wir, wenn wir unseren ersten Dienst gemacht hatten. Sport, Turnen, Geländespiele, alles, was bei den Pimpfen so los war. Wir trafen uns bei der Turnhalle und später wurde da auch das Jugendheim gebaut. Ein kleiner Fußballplatz war auch da. Wir waren voll beschäftigt... ...Es gab in diesem Sinne auch größere Veranstaltungen. So zum Beispiel war in Hassbergen ein Geländespiel Bann 445 gegen Bann 446. 446 war Nienburg. Dieser „Kampf“ drehte sich um die Eroberung der Bannfahne. Die Fahne war auf dem Mühlenberg in Haßbergen stationiert. Die einzelnen Gefolgschaften aus dem Kreis Nienburg reisten an, ebenfalls die aus dem Kreis Hoya. Sie kamen zum Teil über die Weser mit der Fähre Sebbenhausen durch die Marsch. Der „Kampf um den Mühlenberg“ endetet mit einem Sieg der Nienburger. Die Fahne konnte also im Besitz der Nienburger bleiben. Zum Teil wurde erzählt, dass es viele Verletzte gegeben hat. Dieses traf nicht zu. Das Rote Kreuz war in der Turnhalle und hatte nur kleine Kratzer zu versorgen...“ |
Heinrich Wiechmann Geb. 5.2.1926 in Haßbergen Ab 1932 Volksschule in Haßbergen 1944 eingezogen, bis 1946 in amerikanischer Gefangenschaft Ausbildung als Schuhmacher, später Meisterprüfung Bei der Raiffeisen-Volksbank bis 1989 |
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